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Freitag, 14. Oktober 2016

Naturfarben


Langsam entpuppt sich unser Baby als richtiger kleiner Junge. Alles ist super-interessant, und am liebsten würde er die Dinge in alle Einzelteile zerlegen. Krabbeln klappt zu seinem Kummer noch nicht - bisher schiebt er sich nur rückwärts, immer schön weiter von den Dingen weg, die er eigentlich erreichen möchte. Aber was wäre das Leben ohne diese kleinen Herausforderungen? Manchmal gehen wir rückwärts, um schließlich doch noch vorwärts zu kommen. Silas lässt sich auf jeden Fall nicht entmutigen! Kleiner Rabauke!

Für mich hat sich in letzter Zeit ein neues Hobby ergeben:

Das Färben von Rohwolle mit Naturfarben

Bisher habe ich drei Stränge mit roter Rübe (also Rote Beete kann es nicht gewesen sein, denn die Wolle wurde gelb) und zwei Stränge mit Kastanienschalen (die Wolle wurde vanillefarben) gefärbt. Jetzt gerade baden zwei Stränge Sockenwolle in einem Sud aus grünen Walnussschalen und ich bin sehr gespannt, was für ein Braunton sich entwickeln wird. Ich werde dann noch zwei ungebeizte Stränge nachlegen, und hoffe, dass sie sich hellbraun einfärben. 
Sehr aufregend, das Ganze - auf alle Fälle spannend, weil ich noch nicht weiß, was schließlich dabei heraus kommt. Spaß macht es mir aber sehr! Vor allem aber, weil es nicht sehr arbeitsaufwändig ist. Das Material ist schnell gesammelt oder vorbereitet. Die Wolle beizt über Nacht, der Farbsud kocht auch ohne mich auf dem Herd und zieht ein paar Stunden, und der Färbevorgang braucht meine Präsenz auch nicht, weil ich die Wolle nicht koche, sondern nur im Einkochautomat schonend auf 70°C erhitze und dann mindestens 6 Stunden ziehen lasse. Nur das Ausspülen ist noch ein bisschen Arbeit. Der Rest passiert (fast) von selbst. 


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